Biene ist nicht gleich Biene
Wenn von der „Biene“ gesprochen wird, dann ist meist die Honigbiene gemeint, dabei gibt es alleine in Deutschland rund 560 weitere, überwiegend einzeln lebende Wildbienenarten. Weltweit gibt es sogar über 30.000 Bienenarten und viele davon sind gefährdet. Die kleinste heimische Wildbiene ist etwa 4 Millimeter klein: die Schmalbiene. Zu den größten Wildbienen zählt die Blaue Holzbiene, sie wird bis zu 30 Millimeter groß ist. Auch die Hummel gehört zu den Wildbienen, bei uns am häufigsten ist die Dunkle Erdhummel. Die herumfliegenden Arbeiterinnen werden bis zu 16 mm groß. Weltweit zählt man ca. 250 unterschiedliche Hummelarten. In Deutschland gibt es rund 40 Arten der kleinen Pummelchen. In Fachkreisen werden Hummeln Bombus genannt, das ist das lateinische Wort für Hummel. Trotz ihrer nicht sooo ganz sportlichen Optik, schaffen es Hummeln im selben Zeitraum drei bis fünfmal so viele Blüten zu besuchen wie Honigbienen.
Die Bienen bestäuben rund 80% der Gemüse- und Obstsorten – ohne Bestäubung werden keine Samen und Früchte gebildet, also ohne Bestäubung: keine Ernte. Eine einzelne Honigbiene bestäubt an einem Sommertag bis zu 2000 Blüten. Sie fliegt bis zu 25 km/Stunde – ganz schön flink, oder?!! Die Hummeln und Mauerbienen schaffen in der gleichen Zeit bis zu 5000 Blüten! Turboschnell!!!
Bienen müssen geschützt werden, ganz besonders die Wildbienen! Sie sind sehr wichtig im Kreislauf der Natur. Um Bienen mehr Nahrung zu bieten, könnt Ihr Blühmischungen pflanzen – achtet aber unbedingt darauf, dass es heimische Pflanzen sind. Außerdem brauchen die Wildbienen Nisthilfen – je nach Art haben Sie unterschiedliche Vorlieben. Einen tollen Ratgeber rund um den (Wild-)Bienenschutz haben wir hier gefunden.